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Vor kurzem habe ich bei einem Spaziergang eine Szene beobachtet, die mich tief betroffen gemacht hat:
Ein junger Mensch ging mit einem SchĂ€ferhund an einer dĂŒnnen Leine, begleitet von einer erwachsenen Bezugsperson. Der Hund wirkte neugierig, aufmerksam â vielleicht auch etwas aufgeregt. Doch
immer wieder wurde er ohne Vorwarnung mit einem heftigen Leinenruck zurĂŒckgerissen. So stark, dass sein Körper regelrecht durch die Luft flog.
Was mir dabei besonders auffiel: Niemand schien das ungewöhnlich zu finden. Kein Zögern, keine sichtbare Unsicherheit â im Gegenteil. Es wirkte, als sei dieses Vorgehen ganz selbstverstĂ€ndlich.
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Doch aus Sicht moderner Verhaltensbiologie und Tierschutzes sind solche Methoden nicht nur ĂŒberholt â sie sind problematisch. Und sie können echten Schaden anrichten.
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Sie verursachen Schmerzen und Schreck â oft so plötzlich, dass der Hund nicht einmal versteht, was er falsch gemacht haben soll.
Sie fĂŒhren zu Angst, Verunsicherung oder sogar Aggression â besonders bei sensiblen oder reaktiven Hunden.
Sie zerstören Vertrauen â und damit die Basis fĂŒr jede Beziehung zwischen Mensch und Hund.
Und sie helfen nicht wirklich, denn nachhaltiges Lernen entsteht nicht durch Strafe, sondern durch verstÀndliche, faire Kommunikation.
eine klare, verlĂ€ssliche FĂŒhrung, die Sicherheit gibt statt Angst macht
ein Training, das auf VerstÀndnis, Körpersprache und positiver VerstÀrkung basiert
Raum zum Lernen â mit Geduld, Empathie und ohne Gewalt
Bezugspersonen, die ihre Verantwortung ernst nehmen und bereit sind, sich weiterzubilden
Viele Menschen handeln nicht in böser Absicht. Sie orientieren sich an dem, was ihnen gesagt oder gezeigt wurde â von anderen Hundebesitzern, Trainern oder in fragwĂŒrdigen
Fernsehsendungen.
Aber: Nur weil eine Methode âfrĂŒher normalâ war, heiĂt das nicht, dass sie richtig ist.
Als tierschutzqualifizierte Hundetrainerin sehe ich es als meine Aufgabe, auf solche Themen aufmerksam zu machen. Weil Hunde nicht selbst sagen können, was ihnen wehtut. Und weil gewaltfreies, bindungsorientiertes Training nicht nur ethisch korrekt ist â sondern auch nachhaltig wirkt.
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đ Du bist unsicher, wie du deinen Hund fĂŒhren kannst, ohne Druck oder Zwang?
Dann melde dich gern. Ich unterstĂŒtze dich dabei, deinen ganz eigenen Weg zu finden â mit VerstĂ€ndnis, Herz und fachlichem Know-how.
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